Stierhüblteich: Das schwimmende Yoga-Studio

Endlich ist es soweit. SUP-Yoga steht in meinem Kalender und das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Höchste Zeit, die staubige Yoga-Matte wieder mal gegen das SUP Board einzutauschen.

Ach, du lieber Stierhüblteich, ich kenne dich schon seit meiner Kindheit. Doch jedes Mal, wenn ich herkommen, bin ich verzaubert von dir. Inmitten unberührter Natur liegst du im mystischen Nordwald und bist ein echter Geheimtipp für Naturbadliebhaber.

Heute verliebe ich mich erneut in dich, denn als schwimmendes Yoga-Studio bist du einfach unschlagbar. „Schnappt euch alle ein Board, wir treffen uns an der Boje“, ruft Judith unsere Yoga-Lehrerin und schon schwebe ich über die glitzernde Wasseroberfläche. Das geniale SUP-Gefühl lässt nicht lange auf sich warten.

In einer idyllische Bucht, umgeben von naturbelassener Schilflandschaft, lege ich mit den anderen Yogis rund um die Boje herum an. Bevor die Yogastunde beginnt, singen wir ein gemeinschaftliches ‚Ooommm‘ und kommen an auf diesem kraftvollen Platz. Das Tönen beruhigt hoffentlich nicht nur unseren Geist, sondern auch die Entenfamilie, die sich durch unseren Besuch etwas gestört fühlt.

Während dem Sonnengruß spüre ich den Wind auf meiner Haut und das tanzende Sonnenlicht auf den Handflächen. Ich muss schon sagen, es wäre wirklich schade, die Augen heute zu schließen. Da gucke ich lieber abwechselnd an das malerische Ufer oder auf den wunderschönen Teich hinaus.

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Je besser ich mich im Hier und Jetzt konzentrieren kann, desto weniger wackelt es unter meinen Füßen. Meine Tiefenmuskulatur muss intensiv arbeiten, um die Balance zu halten – ein tolles Ganzkörpertraining! Die Verbindung zum Element Wasser erinnert mich immer wieder daran, weich und gelassen zu bleiben in den Übungen.

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Wie eine normale Yogastunde, endet auch SUP-Yoga mit Savasana. Die Tiefenentspannung fühlt sich unter freiem Himmel und bei sanft schaukelnden Wellenbewegungen gleich noch viel erholsamer an. Alle körperlichen, geistigen und seelischen Vorgänge kommen zu Ruhe. Oh my god, wie sehr ich doch diesen yogischen Zauberschlaf liebe!

Zum Ausklang gibt’s noch eine kleine Paddelrunde über den spiegelglatten Teich.

Danke an Judith und Mario für zwei wohltuende Stunden am Wasser!

Welche Mehlspeisenköstlichkeit könnte wohl besser zum moorig-erdigen Teich und dem verträumten Waldviertel passen als ein Mohnzelten. Aus gebackenem, leichten Erdäpfelteig mit süßer, gehaltvoller Graumohnfülle. Außen herrlich mürbe, innen richtig saftig. Als traditioneller Bestandteil bäuerlicher Küche ganz bestimmt nix für Kaloriensparfetischisten. Harmoniert zum Nachmittagskaffe genauso wie zum sommerlichen Aperol-Spritz. Das alles gibt’s im Kiosk vor Ort.